Neugründung - Saison 1974/75

Das Wiedererstehen des Handballsports in Roding ist untrennbar mit dem Namen Lothar Schacke verbunden. Gekonnt und mit Engagement rührte er die Werbetrommel für die neue Sportart in Roding. Dazu fand sich in Klaus-Dieter Witting ein erfahrener Handballer, mit dem zusammen Schacke die Neugründung in die Hand nahm. Zur Gründungsversammlung am 21.06.1974 im Soldatenheim fanden sich bereits 17 Handballfreunde ein.

Mit zwei Senioren und einer männlichen Jugendmannschaft ging man in den Ligabetrieb, eine Damenmannschaft nahm das Training auf. Bei den Männern fungierte Witting als Trainer, bei den Jugendlichen und Frauen Lothar Schacke gemeinsam mit Paul Wiedmann. 

 

Anlässlich der Einweihung der Rundturnhalle traten die Handballer - noch recht bunt zusammen gewürfelt - mit einem Werbespiel gegen den ASV Cham erstmals in der Öffentlichkeit auf.

 



Am 26.7.1974 wurde die Geschäftsordnung beschlossen und folgende erste Vorstandschaft der Abteilung gewählt:

 

1. Abteilungsleiter: Lothar Schacke

2. Abteilungsleiter: Klaus-Dieter Witting

Schriftführerin: Hildegard Steffl

Kassier: Gerd Bayerschmidt

Mit hartem Training bereitete man sich auf die nahende Wettkampfsaison vor. Lothar Schacke brachte es fertig, ein Schlagerspiel nach Roding zu bringen - die Begegung VFL Gummersbach gegen den ASV Cham. Beinahe 2.000 begeisterte Zuschauer dankten mit tobendem Beifall für das "Feuerwerk am Rodinger Handballhimmel" und zeigten sich beeindruckt vom Kampfgeist der Rodinger Mannschaft, die gegen die 2. Garnitur der Chamer des Vorspiel bestritt.

 

Im folgenden begann die erste Wettkampfsaison. Schnell kristallisierten sich drei Spielerpersönlichkeiten heraus, die das Spiel der Mannschaft entscheidend beeinflussten. Klaus-Dieter Witting, Karl Lorenz und Werner Schmaderer. Mit diesen gehörten Otto Schwabenbauer, Karl Vetter, Günter Reubel, Gerhard Bayerschmidt, Walter Berger, Hans Schmidbauer, und Rudolf Drexler zur Gründungsmannschaft.

Es war eine offensive Mannschaft, die verstand Tore zu werfen. Am Ende der Saison war man 9. von 10 Mannschaften, erzielte aber mehr Tore als der Meister. Die Reserve und die Jugendmannschaften belegten jeweils den letzten Platz.

 

Am 5. und 6. April 1975 veranstaltete man das 1. Pokalturnier in Roding, das schnell einen guten Namen in Handballkreisen bekam. Es wurde ein großer Erfolg. Pokalsieger wurde die TSG 1987 Kassel, stürmisch gefeiert wurde jedoch die eigene junge Rodinger Mannschaft als Zweiter des Turnier. Ein gelungener Sportlerball und eine spendable Rodinger Geschäftswelt rundete den Erfolg ab.

 

Schon das nächste Turnier in Burglengenfeld konnten die Rodinger Handballer für sich entscheiden. Es war die Krönung der ersten Hallensaison, wobei sich neue Spieler wie Karl Ederer, Henry Weigel, Franz Mühlbauer, Hermann und Bernhard Arnold und Hermann Klauk in die Reihe der 1. Mannschaft spielten.