Saison 1975/76

Da Spielertrainer Witting aus beruflichen Gründen längere Zeit nicht zur Verfügung stand, übernahm Karl Lorenz das Training der Seniorenmannschaft. Nach einer sehr erfolgreichen Vorrunde, bei der man den 2. Platz belegte, sorgten Verletzungspech und das Fehlen einiger Spieler, die als Soldaten oft wegen Übungen unterwegs waren, dafür, dass man am Ende mit dem ausgeglichenen Punkteverhältnis von 12:12 bei 168:197 Toren nur den 5. Platz erreichte.


Erfreulich waren Begeisterung und Spielstärke bei den Jugendlichen. Die männliche A-Jugend erreichte mit Paul Wiedmann als Trainer in der Meisterrunde einen ausgezeichneten 3. Platz.

 

Die erstmals gemeldete Damenmannschaft mit den Stammspielerinnen Romy Jobst, Edith Kellermeier, Hannelore Sellerer, Petra Stuiber, Pia Vetter und Regina Smolka tat durch Kampf- und Siegeswillen hervor. Ihr fanatischer Ehrgeiz brachte die ersten Siege, ihre Unerfahrenheit jedoch nur den letzten Platz.

Internationaler Handballsport in Roding:

Zum Jahresausklang 1975 gelang es Lothar Schacke, mit dem jugoslawischen Vizemeister Sarajewo eine internationale Mannschaft nach Roding zu verpflichten. Rund 800 Handballfreunde aus Nah und Fern sahen eine Stunde "bosnische Handball-Zaubereien" eines mit 6 Nationalspielern gespickten Weltklasse-Teams, das Handball aus dem Lehrbuch und der berühmten Trickkiste zeigte. Stolz kämpften die junge Rodinger Mannschaft und erreichte ein ehrenvolles 10:39-Resultat.

Nicht ganz so glanzvoll wie im ersten Jahr endete für die Rodinger das 2. Wanderpokalturnier am 27./28. März 1975. Trotzdem schlug man sich mit einem 5. Platz bei neun Teilnehmern beachtlich. Mit einer soliden Leistung erkämpften sich die Nachbarn aus Cham den Turniersieg.

 

Erfolgreicher jedoch war die Teilnahme am Turnier in Burglengenfeld. Die glänzend disponierte Rodinger Mannschaft konnte zum zweiten Mal hintereinander den Pokal gewinnen. Nach diesem Turnier verließ Karl Lorenz überraschend den Verein und spielte für ein Jahr beim Post SV Regensburg. wie sich später zeigen sollte, bedeutete dies einen schweren Verlust für die junge Mannschaft.