Eine herbe Schlappe zum Auftakt der BOL-Saison mussten die Handballer des TB Roding am Samstag in heimischer Halle einstecken. Gegen den HC Forchheim stand es am Ende 17:35. Vor allem Art und Weise der Niederlage ließ die TBler erstmal sprachlos stehen.

 

Dass Forchheim der klare Favorit war, war den TB-Verantwortlichen bewusst, dennoch schlug man hart auf dem Boden der Tatsachen auf. Das in großen Teilen neu formierte Team ist bei Weitem noch nicht so weit, gegen Gegner wie Forchheim irgendetwas gewinnen zu können.

 

Dabei muss man sagen, dass die Oberfranken mit das Beste war, was in der Bezirksoberliga in den letzten Jahren gespielt hat. Körperlich waren die Spieler von Trainer Meyer deutlich überlegen, spielerisch war es eine Augenweide, was die Forchheimer gegen Roding zeiten. Da war ein Klassenunterschied zu sehen – wenn sie das weiterhin zeigen, wird kein Weg an den Oberfranken vorbeigehen, wenn es um die Meisterschaft in dieser Saison geht.

 

Das Spiel selbst ist recht schnell erzählt. Von Beginn an baute Forchheim den Vorsprung immer weiter aus. In der Abwehr wurden die TBler teilweise vorgeführt, erst in der zweiten Halbzeit war man aggressiver und machte den entscheidenden Schritt nach vorne, um zum Beispiel Marco Jonas, einen der besten Forchheimer, festzumachen.

Im Angriff merkte man den Rückstand der Rodinger ganz besonders. Man ist einfach noch nicht eingespielt und gegen die starke Forchheimer Abwehr sah man hilflose Angriffe, teilweise wusste man gar nicht mehr, was zu tun war. Forchheim las Roding sehr gut und stellte sich im richtigen Augenblick in die Passwege und erzwang so dutzendfach technische Fehler und Ballverluste. Dazu kam noch eine schwache Rückwärtsbewegung, so dass Simon Geier im Rodinger Tor oft im Stich gelassen wurde. Er war noch einer der besten seiner Mannschaft.

Auch Milan Sedivec konnte vor allem durch Einzelaktionen überzeugen und war mit acht Toren Rodings erfolgreichster Torschütze.

 

Der HC Forchheim war vielleicht nicht der Maßstab, an dem sich Roding messen lassen muss. Als Saisonziel wurde der Klassenerhalt genannt, tatsächlich wird man darum kämpfen müssen.

Die Köpfe der Rodinger hingen am Samstag sehr tief, Trainer Sedivec wird einiges an Aufbauarbeit leisten müssen; aber auch für eine Verbesserung der Form seiner Spieler, steht ihm noch viel Arbeit bevor.

 

Am Samstag geht es nach Oberviechtach. Sicherlich kein Aufbaugegner für die TB Handballer.

 

 

Für den TB im Einsatz:

Geier, Serb – Pasek (3), Aschenbrenner (1/1), Homneac (1), Yurchenko, Straßburger, Fuchs, Sedivec (8), Hugo (1), Janker, Setlik (1), Bornack (2),

 

7m: 1/1 – 2/4

 

2min: 1 - 1